13. Jun 2024 // Veranstaltungen

Stärkung der Batterietechnologie „made im echten Norden“: Land fördert Millionen-Investition des Schenefelder Maschinenbauers Fritz Gradert

Mit knapp 560.000 Euro unterstützt das Land eine Innovation des Schenefelder Familienunternehmens Fritz Gradert Maschinenbau GmbH.

Der 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starke Betrieb plant die Entwicklung einer neuen
Walzentechnologie – die sogenannte Kalandertechnik – für die Herstellung von
Batteriefolien als Baustein einer effizienten Produktionsanlage. „Mit dieser 1,6 Millionen
Euro umfassenden Investition stärkt das Unternehmen nicht nur seine Marktposition,
sondern auch seine Rolle als verlässlicher Arbeitgeber und Innovationstreiber in der
Region“, sagte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen heute (28. Februar) bei der
Übergabe des Förderbescheids an die Inhaber Fritz und Marc Gradert. Durch die
Entwicklung und Konstruktion einer Kalanderlinie leiste das Unternehmen zudem einen
maßgeblichen Beitrag zur Energiewende.

Wie der Minister weiter sagte, seien neue Produktionsmethoden auf dem Gebiet der
Batterietechnologie von entscheidender Bedeutung für den Abschied von fossilen
Brennstoffen. „Sie dienen der Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz, der
Elektrifizierung des Verkehrssektors und der Schaffung energieeffizienter
Industrieprozesse“, so Madsen. Das Fördergeld stamme aus Landes- und Bundesmitteln.

Wie Firmenchef Fritz Gradert erläuterte, sei das Unternehmen aktuell gut ausgelastet und
bediene weltweit unterschiedliche Maschinenbausparten. Probleme würden nur – wie in
der gesamten Branche – der Fachkräftemangel und die hohen Energiekosten bereiten.
„Insbesondere die gestiegenen Netzentgelte bei der Stromversorgung und deren
ungleiche regionale Verteilung im Bundesgebiet stellen für uns einen erheblichen
Wettbewerbsnachteil dar“, sagte Gradert. Das ursprünglich auf Präzisionswalzen
spezialisierte Unternehmen war von ihm 1971 gegründet worden. Gestartet mit 70
Quadratmetern Produktionsfläche ist der Betrieb in den letzten 50 Jahren ständig
gewachsen und produziert in Schenefeld heute auf über 12.000 Quadratmetern.